Projekt Mateng

Projekt MATENG

Ein vielfältiger, willkommen-heißender und zentraler Raum in Kara, der Jugendliche und junge Menschen verschiedener gesellschaftlicher Schichten zusammenbringt und ein voneinander Lernen ermöglicht – das ist unsere Vision für das „Projet MATENG“.

Im Rahmen dieses Projektes baut Togo Ta Alafia in der Stadt Kara ein Gebäude, in dem Aktivitäten von zwei Bereichen gefördert und verbunden werden:

Digitalisierung:

Die Erfahrungen mit den von Togo Ta Alafia organisierten Computerkursen haben gezeigt, dass ein hoher Bedarf an Bildung im Bereich der Informatik besteht. Das Projekt „Projet Mateng“ sieht das Einrichten eines Computerraumes mit 20 Laptops vor, in dem Computerkurse in Kooperation mit anderen Jugendbildungseinrichtungen, Schulen und Heimen angeboten werden. Der Raum soll gleichzeitig für medial unterstützte Weiterbildungen und Vorträge anderer Art dienen. Zusätzlich ist geplant, den Raum außerhalb fester Veranstaltungen als Internetcafé gegen geringe Gebühr der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.

Computer nutzen zu können, selbstständig zu recherchieren und sich zu vernetzen, sich der kommerziellen Möglichkeiten der vernetzten Welt bewusst zu werden: All das hat unserer Meinung nach die Kraft etwas zu verändern, zu bewegen und Menschen aus der Armut zu helfen. Wenn die Bevölkerung Togos an den Chancen der Digitalisierungswelle Afrikas teilhaben soll, ist eine Bildung in diesem Bereich unerlässlich.

Soziale Teilhabe und Förderung:

Mit einem weiteren Problemfeld sah sich der Gründer von Togo Ta Alafia in Togo in seiner langjährigen Berufserfahrung als Sozialarbeiter in Kara konfrontiert: In seinen Augen haben viele Kinder und Jugendliche faszinierende Talente, die jedoch nicht die Möglichkeit haben, diese weiterzuentwickeln und mangels Unterstützung auf der Strecke bleiben. Des Weiteren äußerten mehrere Jugendliche den Wunsch eines Platzes, an dem sie sich frei äußern, nicht verurteilt werden und einen Ansprechpartner finden können.

Es besteht also ein großer Bedarf für einen innenstadtnahen, gut erreichbaren Ort für Computerkurse, Reflexion, Aufklärung, freizeitliche Bildung und kulturelle Begegnungen in Kara. Diese Lücke möchte das Projet Mateng schließen.

Durch die verschiedenen Angebote bekommen die Teilnehmer*innen im Rahmen von Workshops oder angeleiteten Recherchen die Möglichkeit über den eigenen Tellerrand hinausblicken. Die neuen Informationen helfen dabei, das Bewusstsein zu erweitern und sich für innovative Aktivitäten, sowohl in beruflicher Hinsicht als auch im Freizeitbereich, inspirieren zu lassen.

„Projet MATENG” kommt aus der lokalen Sprache Kabiye und bedeutet “nachhaltiges und unendliches Projekt”. Die togoischen Partner haben diesen Namen vorgeschlagen, weil das Projekt die Lebensbedingungen der Bevölkerung in ihren vielfältigen Aktivitäten nachhaltig verbessern soll und dies auf unendlich verschiedenen Arten möglich ist. “Unendlich” spielt auch auf den unerschöpflichen Fundus von Talenten an, die entdeckt und gefördert werden sollen.